2018: Petra Carbon

Wissen mit großer Begeisterung vermittelt

Am Freitag, 7. September 2018, wurde in der Rödermärker Kelterscheune zum 4. Mal der GRÜNE Umweltpreis des Kreisverbandes Bündnis 90/ Die Grünen überreicht. Preisträgerin war in diesem Jahr Petra Carbon, Lehrerin aus Rodgau (ehemals Lehrerin an der Heinrich–Böll-Schule in Rodgau, heute an der Heinrich–Mann-Schule in Dietzenbach). Der jährlich ausgeschriebene Preis ist mit 500 € dotiert und wird für herausragendes Engagement im Bereich Umwelt-, Natur- und Klimaschutz vergeben.


Dass dies auf die Preisträgerin in besonderem Maße zutrifft, machte bereits der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, in seiner Laudatio während der Feierstunde deutlich. In vielen Projekten mit ihren Schülerinnen und Schülern von 5. und 6. Klassen hat Frau Carbon Umweltthemen wie Luftverschmutzung, Abfall, Wasser und vieles mehr in den Fokus gerückt und nicht nur Interesse, sondern auch herausragendes Engagement bei der Schülerschaft geweckt – und das als Seiteneinsteigerin in die Pädagogik.


Bestechend deutlich wurde die Leidenschaft von Petra Carbon für die Themen auch nochmals in ihrer eigenen Präsentation der Aktivitäten. Das Engagement der Projektgruppen konzentrierte sich nicht nur auf Rodgau, sondern erweiterte sich beispielsweise anlässlich des Themas Wasser auch auf Afrika: „Pauls“ wurden gespendet: Boxen zur einfachen Aufbereitung von Trinkwasser. Auch Umweltunterricht in Kenia konnte durch Eltern und Kinder aus Rodgau gefördert werden.

In dem spannenden Vortrag der Preisträgerin wurde in beeindruckender Weise deutlich, wie groß der Drang zu Wissen und Aktivität bei Schülerinnen und Schülern sein kann unter engagierter Förderung. Sie kommen auch am Wochenende und wollen während der Ferien nicht pausieren bei der Anlage von Wildblumenwiesen usw. Von sich Reden gemacht hat auch die Aktion Rote Karte für Elterntaxis.
Dass Kinder und Eltern die Preisträgerin bei der Feierstunde begleiteten unterstrich die Verbundenheit.
Der Umweltpreis wurde 2015 an den Obst- und Gartenbauverein Lämmerspiel für die Aktivitäten für Streuobst vergeben, 2016 an die SG Götzenhain für das Engagement im Klimaschutz und im vergangenen Jahr an den Imkerverein Maingau und den Bienenzuchtverein Langen, die sich in besonderem Maß für die Nachwuchsförderung eingesetzt haben.


„Wir freuen uns sehr, mit dem Preis große Schätze aus dem Kreis Offenbach in den Fokus zu rücken und den so großartig Engagierten Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringen zu können“, unterstreicht Sonja Arnold vom Kreisvorstand, „solche Menschen sind unersetzbar.“

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