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11.08.2008 | Rubrik: Presse | Thema: Energie, Umwelt / Natur | Stichwort: Energie, Klimaschutz

Klimaschutz im Kreis Offenbach

Grüne: Standard reicht nicht – Energiekonferenz soll Ruck auslösen

Fehlendes Engagement in Sachen Klimaschutz im Kreis Offenbach bemängelt zum wiederholten Mal die Kreistagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen: „Standard reicht nicht“, unterstreichen Robert Müller als energiepolitischer Sprecher und Hans-Peter Bicherl als umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, und konstatieren „Bisher hat kein Ruck in Sachen Klimaschutz die Kreisspitze erreicht: aus dem Klimaschutzbericht und einem Grundsatzbeschluss zum Thema aus dem Jahr 2007 folgten bisher keinerlei erkennbare Konsequenzen und Aktivitäten der zuständigen Ersten Kreisbeigeordneten.“

Diesen Stillstand wollen die Grünen endlich beendet wissen und das Problemverständnis grundlegend verbessern. Dazu schlagen sie per Antrag für die Kreistagssitzung am 27. August 2008 vor, eine fortlaufende Reihe von Energiekonferenzen zu initiieren. Zusammen mit Experten z.B. des entsprechenden Handwerks, Fachverbänden, lokalen Energieversorgungsunternehmen und auch den Entscheidungsträgern der Kommunen sollen passgenaue Maßnahmenpakete für den Kreis entwickelt werden. Ziel ist es, die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. „Von denen ist man im Kreis Offenbach Lichtjahre entfernt und wenn sich nicht bald etwas tut, stehen die Chancen verdammt schlecht, die COs-Emissionen bis 2020 um 40% zu reduzieren“, betonen Robert Müller und Hans-Peter Bicherl, „Wir dürfen keine Zeit mehr verplempern!“

Nach Ansicht der Grünen gilt es, das Klimaschutzpotential aufzuzeigen und Ziele, Maßnahmen und Prioritäten festzusetzen: Gerade auch in der Bauleitplanung der Kommunen muss dem Klimaschutz Rechnung getragen werden.

„Ins Leben gerufen wurde eine Energiekonferenz beispielsweise auch im Nachbarkreis Main-Kinzig“, erläutert Hans-Peter Bicherl, „Unter Einbeziehung neuester wissenschaftlicher Methoden wurden die vorhandenen Kapazitäten der für eine Solarausstattung geeigneten Dächer dort untersucht. Die Folge ist immerhin, dass beispielsweise die Schuldächer für solare Nutzung zur Verfügung gestellt und Erdwärme im Main-Kinzig-Forum genutzt werden soll.“

Als weiteres vorbildliches Beispiel nennen die Grünen die Klima-Allianz Hannover 2020, wo unter der Federführung der Stadt Arbeitsgruppen zu den Themen `Kommunen´, `Land- und Forstwirtschaft´, `Wirtschaft und Fachverbände´, `Regionstöchter und Gebäudemanagement´, `Mobilität/Verkehr´ usw. verbunden mit einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit das Ziel verfolgen, durch Energieeffizienz auf der Erzeugungs-, Verteilungs- und Verbraucherseite sowie dem forcierten Einsatz regenerativer Energien den CO2-Ausstoß zu mindern. Ein Baustein dabei ist auch eine regionale COs-Bilanz.

„Engagierte Schritte hin zu einer dezentralisierten Energieversorgung wären nicht nur gut für das Klima, sondern auch ein klares Zeichen gegen die Ausbaupläne des Steinkohlekraftwerkes Staudinger von Eon in Großkrotzenburg“, so Hans-Peter Bicherl und ist überzeugt: „Nachhaltigkeit heißt Dezentralisierung: Milliardenbeträge in einer klimafeindlichen Technik zu binden, ist der falsche Weg.“

Der Kreisausschuss Offenbach hatte nach ungezählten Anläufen der Grünen im vergangenen Herbst einen halbherzigen Klimaschutzbericht vorgelegt und der Kreistag hatte im Oktober einen Grundsatzbeschluss gefasst, der u.a. zu weiteren energieieinsparenden Maßnahmen aufforderte und ökologische Planungsgrundsätze berücksichtigt sehen wollte. Über die erfolgten Maßnahmen sollte im Fachausschuss berichtet werden.
„Ein solcher Bericht ist nicht erfolgt“, so Robert Müller, „vermutlich gab es ja auch nichts zu berichten.“


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