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26.06.2014 | Rubrik: Presse | Thema: Soziales | Stichwort: Flüchtlinge

Flüchtlinge müssen ausreichend betreut werden

Grüne fordern einen Betreuungsschlüssel von 1:80

Für eine bessere Betreuung der Flüchtlinge im Kreis Offenbach wirbt ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die Sitzung des Kreistages am 16. Juli 2014.

„Uns werden die Probleme auf die Füße fallen, wenn wir nicht eine halbwegs angemessene Betreuung für die Flüchtlinge sichern und das Geld dafür zur Verfügung stellen“, betont Fraktionssprecher Reimund Butz, „Wir halten einen Betreuungsschlüssel von einer Fachkraft für 80 Flüchtlinge für eine akzeptable Richtschnur.“

Als nicht akzeptabel bewerten die Grünen den jetzigen Zustand, der bei einem Betreuungsschlüssel irgendwo zwischen 1:180 und 1:200 liegt. Und auch wenn ab Juli die Betreuung vom Kreis der Caritas und dem Diakonischen Werk übertragen wird und sich die Situation dann auf 1:100 verbessern soll, reicht das nicht aus.
„Die Flüchtlinge kommen in der Regel ohne Sprachkenntnisse, ohne Orientierung und mit einer umfassenden persönlichen Problemlage zu uns. Um ihnen wenigstens eine erste Orientierung über die Rahmenbedingungen aufzuzeigen und damit auch die örtliche Integration zu ermöglichen, muss wenigstens hin und wieder ein Gespräch zeitlich möglich sein“, erläutert dazu Reimund Butz, „Und auch wenn eine Fachkraft „nur“ 80 Flüchtlinge zu betreuen hat, ist für die Begleitung auf vielen Wegen zusätzlich ein Netz an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unbedingt notwendig. Dies scheint in einigen Kommunen jetzt offensichtlich schon sehr gut zu klappen.“

Ebenso wie die Grünen erhebt der Kreisausländerbeirat die Forderung nach einem Betreuungsschlüssel von 1:80, die Liga der freien Wohlfahrtspflege sieht sogar einen Schlüssel von 1:70 als Mindeststandard an.

Die Mehrkosten für die Aufstockung der Betreuungsfachkräfte würden ca. 180.000€ betragen.

„Die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, haben in der Regel eine hohe Motivation, sich in das Gemeinwesen einzufügen und sich eine eigene Existenz aufzubauen. Eine gezielte, dem einzelnen Mensch gerecht werdende Betreuung, führt demgemäß dazu, dass finanzielle Unterstützungsleistungen abgekürzt werden können. Im Ergebnis führt also eine gute Betreuung längerfristig auch zu geringeren Kosten. Trotzdem sind bei der Finanzierung auch Bund und Land gefordert“, unterstreicht Reimund Butz, „Bei Kreis und Kommunen dürfen die insgesamt erheblichen Kosten für die Unterbringung und die Betreuung der Flüchtlinge nicht hängenbleiben.“


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