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06.07.2011 | Rubrik: Presse | Thema: Umwelt / Natur | Stichwort: Bienen

Sommerprogramm der grünen Kreistagsfraktion:
Blühstreifen statt Grünstreifen

Grüne besuchten Lehrbienenstand in Offenbach

Karin Wagner
Karin Wagner
Foto: Uta Mosler
Im Rahmen ihres Sommerprogramms war die grüne Kreistagsfraktion am Montag, den 4. Juli 2011 zu Gast beim Lehrbienenstand des Imkervereins Offenbach.

„Mit Blumensaaten und dem Verzicht auf häufige Mahd bei geeigneten öffentlichen Flächen können auch Kommunen und der Kreis einen wichtigen Beitrag für Bienen leisten“, unterstreicht Karin Wagner, Mitglied der Fraktion im Umweltausschuss und selbst Hobbyimkerin, „`Blühstreifen statt Grünstreifen´ muss das Motto lauten für die Bienenvölker, die unsere existentielle Rückversicherung sind!“

Nicht nur für den Honig, sondern insbesondere für die Bestäubung ist die Honigbiene von elementarer Bedeutung. „Ohne Honigbiene keine Kulturlandschaft“, betont Karin Wagner, „Wir können zwar Honig importieren, aber keine Bestäuber für 80% unserer Pflanzen.“
Für Deutschland wird der ökonomische Wert des Bestäubens auf 2,5 Mrd € geschätzt, weltweit auf 153 Mrd €.“

Doch seit den 90er Jahren geht laut aid (Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) die Zahl der Bienenvölker stetig zurück.
„Seit den 50er Jahren hat sich der Bestand der Bienenvölker auf etwa die Hälfte reduziert“, berichtete Holger Marx, 1. Vorsitzender des Imkervereins.

Erläutern ließen sich die Grünen von den Imkern, wie wichtig gerade kleine Blühflächen als `Trittsteine´ zur Biotopvernetzung für die Bienen sind. Das können z.B. Straßenrandstreifen oder Verkehrsinseln sein. Hilfreich ist es zudem, wenn Flächen nicht komplett, sondern lediglich teilweise gemäht werden, so dass Blühstreifen oder -inseln erhalten bleiben.
„Damit Wildbienen gut über den Winter kommen, sollte möglichst die Mahd vor den Wintermonaten entfallen. Auch wenn diese Flächen den ästhetischen Ansprüchen mancher Mitbürger dann nicht entsprechen!“ so Karin Wagner weiter dazu.

Beeindruckt zeigten sich die Grünen von den vielfältigen Aktivitäten der Imker im Rahmen des Lehrbienenstands. Z.B. haben mehrere Offenbacher Schulen eigene Bienenvölker, die von den Kindern selbst mit fachkundiger Unterstützung betreut werden. Mit Infotagen und Schnupperworkshops bietet der Imkerverein Interessierten ein umfangreiches Angebot. Beratung zu Pflanzungen z.B. für Kommunen erfolgt über das Bieneninstitut Kirchhain des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen.

`Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben: keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr!´ soll Albert Einstein einmal gesagt haben.

„Wir hoffen, dass die existenzielle Bedeutung der Bienenzucht von immer mehr Entscheidungsträgern, aber auch Gartenbesitzern erkannt wird“, so Karin Wagner abschließend, „Fast jeder kann einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und damit zum gesunden Erhalt möglichst vieler Bienenvölker beitragen.“


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