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14.03.2011 | Rubrik: Presse | Thema: Umwelt / Natur | Stichwort: Fluglärm

Fluglärm / Gemeinsame Klage der Kommunen

Grüne: Gute Unterstützung für ein Nachtflugverbot

Maria Sator-Marx
Maria Sator-Marx
Foto: Uta Mosler
„Wir begrüßen, dass die Städte Rodgau, Seligenstadt, Hainburg, Neu-Isenburg, Heusenstamm und Obertshausen gemeinsam Klage eingereicht haben für ein Nachtflugverbot von 23.00 – 5.00h“, so Maria Sator-Marx, flughafenpolitische Sprecherin der Kreistagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, „Wir hoffen, dass die Klage ein Beitrag dazu sein wird, den Einspruch der wortbrüchigen hessischen Landesregierung gegen jegliches Nachtflugverbot abzuwenden!“

Auf allen politischen Ebenen sind sich die Grünen einig, dass ein Nachtflugverbot zwischen 23.00h und 5.00h nicht ausreichend ist, um in der Region gesund leben zu können! Wir kämpfen nach wie vor für ein Nachtflugverbot von 22.00h bis 6.00h: das ist das Mindeste, was die Bevölkerung braucht – auch deswegen, weil in den Randstunden mit besonders hoher Lärmfrequenz gerechnet werden muss.
„Ein Nachtflugverbot in der so genannten Mediationsnacht zwischen 23.00h und 5.00h ist ein notdürftiger Minimalkompromiss“, so Maria Sator-Marx weiter dazu, „Aber selbst der ist ja bei einer sich als Lobby der Flugverkehrsbranche gerierenden Landesregierung hoch gefährdet!“

Die gemeinsame Klage der Städte richtet sich auch gegen den gekrümmten Landeanflug (Segmented RNAV Approach), der seit 10.2.2011 nachts uneingeschränkt getestet wird. Dadurch werden die Städte Heusenstamm, Obertshausen, Hainburg / Klein-Krotzenburg und Rodgau / Weiskirchen sowie Seligenstadt und Neu-Isenburg / Gravenbruch belastet. In Gravenbruch und Heusenstamm muss mit einer deutlichen Lärmzunahme gerechnet werden. Lärmentlastung hingegen bedeutet das Testverfahren für Mühlheim, Offenbach und Hanau.
„Hier tritt genau das ein, was immer zu befürchten war“, resümiert Maria Sator-Marx, „Jede Kommune ist sich selbst die Nächste und hat für sich selbstverständlich gute Argumente im Sinne der Bewohnerschaft. Dabei geht es immer nur um das Verschieben des Lärms mit allen Folgen, die die Menschen in der Region zusätzlich belasten.“
Die Landesregierung hat zudem bislang keinerlei Engagement gezeigt für die belasteten Menschen rund um den Flughafen.

„Der Ausbau des Frankfurter Flughafens, der mit der für den Herbst geplanten Inbetriebnahme der neuen Landebahn zunehmend hörbar wird, hat unumkehrbar negative Folgen für die Lebensqualität: die Lebensbedingungen für alle Menschen in der Region werden sich nachhaltig verschlechtern. Es gilt, alle Möglichkeiten zu nutzen, um Gesundheitsgefahren und Lärm tatsächlich zu reduzieren und nicht der maximalen Ausnutzung der Kapazitäten Vorrang einzuräumen“, so Maria Sator-Marx abschließend, „Wenn jetzt der zuständige FDP-Dezernent in Offenbach gegen die Klagegemeinschaft im Kreis wettert und die Kreis-FDP den Blick an der Kreisgrenze enden lässt und davon spricht, dass doch „nur“ die Menschen in Mühlheim zusätzlich belastet würden und die Rodgau-CDU auf einmal überhaupt entdeckt, dass Fluglärm schrecklich ist, dann kann man nur sagen: Willkommen in der Wirklichkeit! – schließlich waren und sind alle Befürworter des Ausbaus.“


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