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07.03.2012 | Rubrik: Anfragen | Thema: Umwelt / Natur | Stichwort: Ökolandbau

Ökolandbau
hier: Nachfragen zum Bericht des Kreisausschusses vom 22. November 2011

An den
Vorsitzenden des Kreistages Offenbach
Kreistagsbüro

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu dem o.g. Bericht des Kreisausschusses haben wir folgende weitere Fragen:

zu Pt. 1
Wie viele Landwirte betreiben ökologischen Landbau im Landkreis Offenbach nach der EU-Öko-Verordnung? Welche Produktionszweige beinhaltet diese Bewirtschaftungsform?

Laut Bericht betreiben vier Landwirte im Kreisgebiet Öko-Landwirtschaft.

  1. Wie viele Landwirte gibt es im Kreis insgesamt? (137 + 48 = 185? Anteile Vollerwerb, Nebenerwerb?) Sind die 4 Betriebe landwirtschaftliche Vollerwerbs- oder Nebenerwerbsbetriebe? Wie groß sind die Flächen, die von diesen Landwirten bewirtschaftet werden und welchen prozentualen Anteil stellen diese Betriebe an den landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen im Kreis?

Die Bundesregierung beabsichtigt die Rahmenbedingungen für den Umstieg zum Ökolandbau so zu gestalten, dass in den nächsten Jahren die Fläche des ökologischen Landbaus auf 20% der landwirtschaftlichen Fläche steigen kann. (Indikatorenbericht 2010, S. 46)

  1. Welche Maßnahmen wird der Kreis in die Wege leiten, um in den nächsten Jahren den Öko-Landbau zu fördern und die angestrebten Zielmarke zu erreichen?

Zu Pt. 4
Wie viele Betriebe erhalten Förderungen von EU, Bund und Land? Wie und wie oft werden Kontrollen durchgeführt?

Laut Bericht erhielten 2011 im Landkreis 137 Betriebe 100%-EU-Förderung und 48 Betriebe hessische Fördermittel.
Ab 2014 wird eine neue Förderperiode für die EU-Agrarpolitik in Kraft treten.

  1. Was bedeutet das für Hessen und den Kreis Offenbach. Welche Folgen hat das für HIAP (Hessisches Integriertes Agrarumweltprogramm) und damit für die davon betroffenen 48 Landwirte im Kreis?

zu Pt. 5:
Entwickelt der Kreis Offenbach eigene Aktivitäten (Ökolandbau-Förderprogramm für unsere Region o.ä.).

  1. Derzeit gibt es im Kreis noch ein Extensivierungsprogramm, das 2013 auslaufen wird: Wo befinden sich die geförderten Grünland-Flächen?
  2. Welche Erfolge konnten bisher mit diesem Programm verzeichnet werden? Konnte die Artenvielfalt und Naturnähe dieser Flächen durch die Extensivierung erhöht werden?
  3. Welche Anschluss- oder Folge-Projekte plant der Kreis, um eine Umwelt schonendere, nachhaltigere und die biologische Vielfalt fördernde Wirtschaftsweise auf landwirtschaftlich genutzten Flächen zu erhöhen.

Im Rahmen der europäischen Förderpolitik (ELER) ist u. a. der Basisindikator „Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert“ neu eingeführt worden. Die Mitgliedsstaaten ¨C in Deutschland der Bund ebenso wie die Länder ¨C sind verpflichtet, für diesen Indikator die Daten regelmäßig zu erfassen und zu berichten. Der Indikator soll dazu beitragen, Aussagen zu Auswirkungen der Landwirtschaft auf die biologische Vielfalt sowie zu Erfolgen bei der Förderung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft zu treffen. Um die hierfür notwendigen Daten bereitzustellen, werden in einem neu konzipierten bundesweiten Monitoring im Rahmen eines Stichprobenverfahrens seit 2009 Landwirtschaftsflächen mit Hilfe einer standardisierten Erfassungs- und Bewertungsmethode kartiert. (IB 2010, S. 48)

  1. Sind auch Flächen im Kreis Offenbach in dieses Monitoring einbezogen? Wenn ja, wie viele und welche?

Als Ziel für die Zunahme des Anteils von Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert wurde in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt eine Steigerung um mindestens 10 Prozentpunkte im Zeitraum von 2005 bis 2015 festgelegt.

  1. Mit welchen Maßnahmen kann bzw. wird der Kreis zum Erreichen dieser Zielmarke beitragen?

Mit der Bitte um Beantwortung in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.

Für Ihre Mühe danken wir.
Mit freundlichen Grüßen

Karin Wagner


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