18.11.2009 | Rubrik: Presse | Thema: Schule / Bildung, Soziales | Stichwort: Gesundheit
Schulobstprogramm: Gesundheitsprävention auch für hessische Kinder!
Grüne kritisieren CDU/FDP-Sparpolitik gegen Kinderinteressen
Mit einem Resolutionsantrag für die Kreistagssitzung am 9.12.09 will die grüne Kreistagsfraktion einen Beitrag leisten, die hessische Landesregierung doch noch zur Umkehr pro Schulobstprogramm zu bewegen.
„Das Schulobstprogramm ist ein sinnvoller Beitrag zur Gesundheitsprävention bei Kindern“, unterstreicht Andrea Wacker-Hempel, Mitglied im Schul- und Sozialausschuss des Kreistages, „Es ist unfassbar, dass Hessen wieder einmal zum Nachteil von Kindern ausscheren will!“
Für das von der Europäischen Union initiierte und von dort maßgeblich finanzierte Schulobstprogramm war am 18. September 2009 endlich eine Einigung im Bundesrat – auch mit den Stimmen der Hessischen Landesregierung – erreicht worden. Hessen hätte für die tägliche kostenlose Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit frischem Obst pro anno rund 1 Mio Euro beizusteuern. Während noch vor kurzem zu hören war, dass im Verbraucherschutzministerium von Silke Lautenschläger mit Hochdruck an der Umsetzung des Programms gearbeitet würde, haben die Regierungsfraktionen im Haushalt keinen Cent dafür vorgesehen und auf ihrer jüngsten Klausurtagung beschlossen, das Schulobstprogramm nicht umzusetzen – im Gegensatz zu anderen Bundesländern von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg.
„Von CDU und FDP wird immer gerne das Sparbrötchen rausgeholt, wenn es um Kinder geht!“ betont Andrea Wacker-Hempel und führt als aktuelles Beispiel neben dem torpedierten Schulobstprogramm die Schulsozialarbeit an, bei der die beiden Regierungsfraktionen eine Mitfinanzierung entgegen anderer Ankündigungen ablehnen: „Man kann sich des Eindrucks einfach nicht erwehren, dass die Unterstützung für Kinder den beiden Fraktionen von CDU und FDP nur im Wahlkampf hehre Worte wert ist. Wenn es dann um Geld geht, dreht sich der Spieß!“