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24.05.2006 | Rubrik: Presse | Thema: Schule / Bildung | Stichwort: Unterrichtsgarantie

Für eine verlässliche Schule!

Grüne schlagen Alternative zu „Unterrichtsgarantie Plus“ vor

An vielen Schulen im Kreis brodelt es: Von der Weibelfeldschule in Dreieich bis zur Einhardschule in Seligenstadt, von der Büchnerschule in Rodgau bis zu den Dietzenbachern Schulen: Überall stößt die so genannte „Unterrichtsgarantie Plus“ der Kultusministerin auf harsche Kritik.
„Die Proteste der Kollegien zeigen, dass die Ministerin mit ihrem Vorschlag gescheitert ist“, zieht Klaus-Uwe Gerhardt, bildungspolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion, als Fazit, „gebraucht wird qualifizierter Unterricht und nicht eine Billiglösung `Aufbewahrung Plus´.“
„Wir wollen eine verlässliche Schule, aber nicht – wie Frau Wolff – zu Lasten der Qualität und somit der Schüler, Lehrer und Eltern! Eine verlässliche Schule, die diesen Namen verdient, kann nicht gegen die Schulen, sondern nur mit ihnen erreicht werden“, betont Klaus-Uwe Gerhardt.

Angesichts von landesweit 70.000 ausfallenden Unterrichtsstunden pro Woche dürfe sich das Kultusministerium nicht aus der Verantwortung stehlen. Konkret schlagen die Grünen eine Aufgabenteilung zwischen den staatlichen Schulämtern und den einzelnen Schulen vor: In den ersten beiden Tagen sieht der grüne Vorschlag bei Unterrichtsausfall die Schulen in der Pflicht, eine Vertretung oder hochwertige Betreuung sicherzustellen. Die Mittel dafür sollen die Schulen vom Kultusministerium erhalten.
Die Verantwortung für die von der Kultusministerin geforderte Sicherstellung von Fachunterricht ab dem dritten Tag wollen die Grünen bei den staatlichen Schulämtern ansiedeln. Statt alle Schulen einen eigenen Vertretungspool aufbauen zu lassen, solle diese Aufgabe in der Regel von den staatlichen Schulämtern übernommen werden. Im Dialog mit den Schulen sollen klare Qualitätsstandards für Vertretungskräfte definiert werden.
„Statt den Schulen den Schwarzen Peter für die Gewährleistung von Fachunterricht zuzuschieben, muss die kultusministerielle Verwaltung mit in der Pflicht stehen. Auch für Schulpolitik muss gelten: Wer bestellt, bezahlt. Qualifizierte Arbeit ist nicht am freien Markt für einen Apfel und ein Ei zu bekommen“, betont dazu Klaus-Uwe Gerhardt. Schulen, die einen Vertretungspool auch ab dem 3. Tag selbst organisieren wollen, können nach dem grünen Konzept diese Aufgabe von den staatlichen Schulämtern übernehmen.
„Statt weiterhin ihre Kritiker zu beschimpfen und Maulkörbe zu verteilen, sollte die Kultusministerin im Gespräch mit den Lehrerinnen und Lehrern eine tragfähige Lösung anstreben“, fordert Klaus-Uwe Gerhardt, „mit dem sturen Festhalten an ihren Plänen vergiftet die Ministerin die Atmosphäre an den Schulen und bringt Schulleitungen nur in die absurde Lage, gegenüber Kollegien etwas verteidigen zu müssen, was sie eigentlich ablehnen.“
Das grüne Konzept wird von der Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen dort zur Abstimmung gebracht.


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