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23.09.2005 | Rubrik: Presse | Thema: Schule / Bildung | Stichwort: Lebenslanges Lernen

Ein Haus des lebenslangen Lernens darf nicht auf Kosten anderer Schulen gehen!

Bündnisgrüne warnen vor ersatzlosem Verkauf der Außenstelle Steinheim der August-Bebel-Schule

Nach dem Scheitern ihres Änderungsantrages anlässlich des Kreistagsbeschlusses zum Haus des lebenslangen Lernens hat die Kreistagsfraktion nun erneut einen Antrag für die Kreistagssitzung am 12. Oktober 2005 zur Beschlussfassung vorgelegt, der die August-Bebel-Schule mit ihrer Außenstelle in Hanau-Steinheim in den Focus rückt.
„Das Dreieicher Projekt darf nicht auf Kosten anderer Schulen und gegen deren existenzielle Interessen gehen“, betont dazu Fraktionssprecher Reimund Butz, der durch das Vorgehen des Landrates mit seiner Kreistagsmehrheit den Schulfrieden unter den Berufsschulen auch mangels kommunikativer Strukturen als erheblich ramponiert ansieht: „Es darf nicht sein, dass einer Schule zugunsten einer anderen dringend benötigte Schulräume hintenrum wegverkauft werden!“

Hintergrund ist die Planung des Kreises, die Außenstelle Steinheim der August-Bebel-Schule zugunsten der Finanzierung des Hauses des lebenslangen Lernens zu veräußern. In Steinheim werden in 9 Räumen z. Zt. Mediengestalter und Drucker beschult – ein Ersatz in der Offenbacher Stammschule dafür ist ohne Baumaßnahmen unmöglich, da dort sowieso schon Raummangel herrscht.
„Wir wollen einen Verkauf der Liegenschaft keineswegs für alle Zeit ausschließen“, erläutert Reimund Butz weiter dazu, „Voraussetzung wäre dafür aber eine einvernehmliche Ersatzlösung für die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule. Es wäre verantwortungslos, Ausbildungsgänge mangels Werkstätten und Räumen oder durch unzumutbare Anfahrtswege zu gefährden!“ Im Übrigen hatte der Kreis dort erst 2003 125.000 Euro in den Umbau eines Computerraumes investiert. Auch die vom Landrat angeführte besondere Sanierungsbedürftigkeit des Gebäudes sowie die Äußerung, dass die Unterhaltung eines Gebäudes außerhalb des Kreisgebietes nicht in die Zeit passe, wollen die Bündnisgrünen als Begründung für einen ersatzlosen Verkauf nicht gelten lassen.

Dazu kritisiert die Fraktion auch, dass mit dem gegen ihre Stimmen gefassten Verkaufsbeschluss den Ergebnissen einer 50.000 Euro teuren Studie zur zukünftigen optimalen Steuerung von Schülerströmen im Berufsschulbereich vorgegriffen wird. „Wir fragen uns, was diese – ohne Parlamentsbeschluss in Auftrag gegebene – kostspielige Studie soll, wenn vorab solche Pflöcke eingeschlagen werden“, so Klaus-Uwe Gerhardt, schulpolitischer Sprecher, dazu und fügt hinzu, dass es bereits bei deren Erarbeitung offensichtlich stolpert, da zumindest bisher einige Berufsschulen nicht einbezogen wurden. Die Ergebnisse der Studie wurden den Parlamentariern für das Jahresende anvisiert; ein kürzlich bereits mehrfach verschobener Termin zur Information dazu wurde mit kruden Begründungen kurzfristig abgesetzt.

„Wenn verkauft wird, dann muss im Einvernehmen mit der Schulgemeinde entweder durch einen Anbau an die Stammschule oder durch Ersatzräume – vorzugsweise in Offenbach – das Raumangebot für die August-Bebel-Schule ergänzt werden“, so Reimund Butz abschließend, „alles andere wäre ein fahrlässiger Affront gegen die Interessen von Schülerinnen und Schülern!“


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