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01.08.2012 | Rubrik: Presse | Thema: Umwelt / Natur | Stichwort: Erneuerbare Energie, Windkraft

Windenergie:
Klare Kriterien, aber keine absurden Hürden für dezentrale Windparks in Hessen

Grüne Sommertour zu Vogelsberger Windpark

Robert Müller
Robert Müller
Foto: Uta Mosler
Bei den Windmüllern in Freiensteinau im Vogelsberg waren Mitglieder der grünen Kreistagsfraktion am Montag, 30.7.2012 zu Gast. Nicht nur Informationen über den Windpark, sondern auch die Besteigung der 105 Meter hohen Räder stand auf dem Programm.

„Windenergie hat heute einen Anteil von fast 10% im deutschen Strommix, aber der Beitrag aus Hessen ist verschwindend gering. Dabei haben wir auch in Hessen Potential, das genutzt werden kann“, unterstreicht Robert Müller, energiepolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion, „Die Landesregierung will zwar 2% der Landesfläche für Windkraftnutzung ausweisen, aber davon dreht sich noch kein einziges Windrad mehr in Hessen, denn bis heute erweist sich die Landesregierung im Aufbau von Hürden als sehr produktiv. Wir brauchen engagierte Unternehmer wie Michael Häußer, die gute Projekte entwickeln und umsetzen.“

Besondere Kritik übt Robert Müller an der CDU: „Die Landesregierung spricht von der Energiewende, aber vor Ort stellen sich die lokalen Vertreter der CDU gegen die Förderung der Erneuerbaren Energien: bestes Beispiel ist der Landtagsvize Frank Lortz, der unbelehrbar in Seligenstadt gegen die Windkraft wettert.“

Von vielerlei administrativen Hürden wussten auch die Vertreter der Energiegesellschaft LUFTSTROM zu berichten, die an drei Standorten Strom erzeugt: „Sechs Jahre mussten wir uns durch den administrativen Dschungel pirschen, bis wir endlich starten konnten.“
Der aus 9 Windmühlen bestehende Windpark im Vogelsberg liefert Strom für 45.000 Menschen und hat eine Jahresproduktion von 48 Mio kWh. Die Generatorleistung beträgt 18 MW. 45 Meter misst jeder der Flügel, deren Umdrehungen kaum hörbar sind.
Gegründet wurde die Gesellschaft im Jahr 2000 von Michael Häußer aus Mühlheim im Kreis Offenbach, der seine Ziele als ökologisch, fair und wirtschaftlich beschreibt.

„Oberste Prämisse ist es, die Natur nicht mit gefährlichen Strahlen und Stoffen zu belasten“, führte der Firmengründer aus, „Wenn wir natürliche Energieformen für den Menschen nutzen, muss diese Nutzung recycelbar und spurlos zu beseitigen sein.“

Die Gesellschaft legt großen Wert auf die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und unterstreicht, dass nicht nur die Standortkommunen durch Steuereinkommen profitieren, sondern auch lokale Einrichtungen finanziell unterstützt werden.
Örtliche Vertreter von Naturschutzorganisationen erläuterten der Besuchergruppe, dass sich Befürchtungen von Gefahren für Vögel und Fledermäuse nicht bewahrheitet hätten: „Wir haben hier seit Inbetriebnahme der Anlage noch keinen toten Vogel und keine tote Fledermaus gesehen.“

Als wahres Highlight erwies sich die Besteigung der Türme bis zu den 72 Tonnen schweren Gondeln in luftiger Höhe: „Der Ausblick ist atemberaubend schön“ so Robert Müller, der abschließend unterstreicht: „Wir brauchen klare Kriterien für Windkraft, aber keine absurden administrativen Hürden, die nur der Verhinderung dienen. Windkraftnutzung ist keine Belastung für Menschen, Fauna und Flora wie jede Art fossiler Energienutzung.“


Mühlenbesteigung: Boris Wilfert und Karin Wagner aus der Fraktion zusammen mit einem der Gesellschafter auf der Gondel


von links nach rechts: Hans-Peter Bicherl, Benjamin Schwarz, Robert Müller (mit Sohn), Elke Heidelbach, Nadine Klein aus der Fraktion


links Robert Müller, rechts Michael Häußer u.a. von der Luftstrom


von links nach rechts: Nadine Klein, Robert Müller, Benjamin Schwarz, Hans-Peter Bicherl, Andrea Wacker-Hempel, Boris Wilfert aus der Fraktion (+ Gäste)


von links nach rechts: Harald Esser (Grüne Egelsbach), Elke Heidelbach, Karin Wagner, Andrea Wacker-Hempel, Boris Wilfert aus der Fraktion


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