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06.10.2016 | Rubrik: Presse | Thema: Verkehr | Stichwort: A3, Mobilität, Verkehr

A3: Die mobile Belastung unserer Region ist nicht mit Autobahnspuren lösbar

Dr. Klaus-Uwe Gerhardt
Dr. Klaus-Uwe Gerhardt
Foto: Uta Mosler
Während sich FDP, CDU und SPD für die vergangene Kreistagssitzung schnell auf einen gemeinsamen Antrag zum schnellstmöglichen Ausbau der A3 geeinigt hatten und dafür auch eine breite Mehrheit fanden, konkurrierten die Grünen mit einem anderen zum Antrag erhobenen Konzept:

„Wir wollen Alternativen für den Pendlerverkehr kombiniert mit beschränkten Baumaßnahmen an der A3 wie Haltebuchten für Pannenfahrzeuge und Optimierungen an den Autobahnkreuzen“, erläutert Dr. Klaus-Uwe Gerhardt aus Obertshausen, „Die Fortsetzung des Fahrspurausbaus ist keine Lösung für die mobile Leistungsfähigkeit der Region.“

Eine zukunftsorientierte Mobilitätsstrategie liegt nach Ansicht der Grünen im Mix von Maßnahmen: Beispielsweise gehört eine S-Bahn-Linie südlich um Frankfurt genauso dazu wie die Verlängerung der S-Bahn nach Dieburg, Schnellbuslinien genauso wie Schnellradwege. Alles gekoppelt mit Car-Sharing-Angeboten an attraktiven Haltestellen.

Die tägliche Stauansage für die A3 ist maßgeblich den sich in die Länge ziehenden Bauarbeiten und der damit verbundenen Unfallhäufung geschuldet. Derzeit kracht es im Durchschnitt pro Tag 1,6 mal. Lt. einer Studie der Polizei würden zusätzliche Spuren die Unfallhäufung nicht verringern – im Gegenteil: das Unfallrisiko würde steigen.

„Während die Lärmbelastung durch entsprechende Maßnahmen einigermaßen verringert werden könnte, würde die Schadstoffbelastung der Luft weiter steigen“, betont Dr. Klaus-Uwe Gerhardt, „Das können wir nicht sehenden Auges in Kauf nehmen. Auch für den Güterverkehr müssen deshalb perspektivisch Alternativen verbessert und die Ansiedlung logistischer Unternehmen entsprechend gesteuert werden.“

„Klimaschutz und Gesundheitsschutz sind keine Themen für Sonntage – wir müssen das bei jeder Entscheidung mitdenken“, so Dr. Klaus-Uwe Gerhardt, „Wenn wir nicht andere Mobilitätsalternativen anpeilen, kommt nach der 8. Spur die 10. gefolgt von der 12. Spur. Lebensqualität sinkt, Atemwegserkrankungen nehmen zu und den Stau gibt’s immer noch.“

Mit dem Antrag unterstützte die grüne Fraktion auch die für Verkehr zuständige Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, die in einer entsprechenden Stellungnahme die gleiche Auffassung vertreten hatte. Bei den Mehrheitsfraktionen fand dies jedoch keine Akzeptanz.

„Wir empfehlen allen Ausbauverfechtern die Teilnahme an den Veranstaltungen des vom Kreis vor drei Jahren ins Leben gerufenen Mobilitätsforum: dort werden all diese Fragen diskutiert und Fachleute sind sich einig, dass die Verbreiterung der Betonbänder keine Lösung ist“, so die Grünen abschließend.


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