15.03.2011 | Rubrik: Presse | Thema: Hainburg, Umwelt / Natur | Stichwort: Hainburg, Schule
Viele Schuldächer können Strom liefern!
Grüne zum Projekt Bürgersonnenkraftwerk (Johannes-Gutenberg-Schule, Hainburg): Das Projekt sollte Schule machen

Hans-Peter Bicherl
Foto: Uta MoslerDie größten Hürden scheinen für das Projekt Bürgersonnenkraftwerk auf dem Dach des Betreuungsgebäudes der Johannes-Gutenberg-Schule genommen: Der Kreis wird das Dach der Firma Sonneninitiative e.V. über 20 Jahre zum Betrieb einer Photovoltaikanlage verpachten. Eigentümer der stromerzeugenden Module können Bürgerinnen und Bürger werden.
„Das wird ein vorbildliches Projekt“, freut sich Hans-Peter Bicherl, umweltpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion, „Und erstmalig wird ein kreiseigenes Gebäude für ein ökologisches Bürgerprojekt genutzt!“
Seit Jahren fordern die Grünen im Kreistag beharrlich, die Dächer kreiseigener Gebäude solartechnisch zu nutzen. Und jahrelang wurden von der Umweltdezernentin Claudia Jäger (CDU) immer wieder mehr oder weniger fadenscheinige Argumente gegen die Nutzung vorgetragen.
„Erst in jüngster Zeit ist Bewegung beim Kreisausschuss erkennbar und inzwischen gibt es einige Solaranlagen auf den Dächern von Schulgebäuden und – den meist sehr gut geeigneten – Sporthallen“, erläutert Hans-Peter Bicherl, „Aber leider sind auch noch sehr viele Flächen ungenutzt.“
„Auch auf kommunaler Ebene gilt es, ökologische und verantwortbare Energieerzeugung voranzubringen“, betont Hans-Peter Bicherl abschließend, „Dazu gehört in unserer Region unzweifelhaft die solare Nutzung geeigneter Dachflächen – ob in eigener Regie des Kreises oder in Verpachtung. Mit dem von uns geforderten Solarkataster als Grundlage wäre das schon längst machbar gewesen – für das zögerliche Vorgehen der Dezernentin gibt es keinen einzigen Grund.“


