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13.01.2009 | Rubrik: Presse | Thema: Verkehr | Stichwort: Bahn, Verkehr

Regionaltangente West

Grüne: Schildbürgerstreich verhindern – Entwicklung möglich machen

„In ein paar Jahren würde man sich an den Kopf fassen und sich fragen, wer denn diesen Schildbürgerstreich verbockt hat, wenn die Planungen so bleiben wie sie sind“, so Hans-Peter Bicherl, verkehrspolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion zu den jetzigen Entwürfen für das Vorhaben Regionaltangente West „Der derzeitige Vorentwurf muss zwingend geändert werden und die Option für die Durchbindung der Dreieichbahn am Buchschlager Bahnhof erhalten bleiben.“

Genau diese Option wäre aber ausgeschlossen, wenn das Gleisbett der Regionaltangente, die das Netz zwischen Bad-Homburg über Eschborn nach Neu-Isenburg mit einem Abzweig nach Dreieich-Buchschlag ergänzen soll, westlich der bestehenden Gleise verlegt würde. Da die Dreieichbahn auf einem Gleis auf der östlichen Seite ankommt, wäre eine Weiterfahrt durch alle Dreieicher Stadtteile bis nach Rödermark und Dieburg unmöglich gemacht.

„Einen ähnlichen Fall gab es vor Jahren mit dem Bau der S-Bahn von Frankfurt nach Hanau“, berichtet Hans-Peter Bicherl, „Damals hatte man auch versäumt, die S-Bahn-Gleise auf die anschlussfähige Seite im Hanauer Bahnhof zu legen und hat damit das AUS für eine Durchbindung nach Seligenstadt besiegelt. Aus diesen Fehlern sollten die Planer gelernt haben!“

Mit einer parlamentarischen Anfrage wollen die Grünen im Kreistag nun auch die Verantwortlichen im Kreis auf das Planungsmanko aufmerksam machen. „Wir wollen, dass der Kreis seinen Einfluss in der Planungsgesellschaft für eine Modifizierung der Planung geltend macht“, erläutert Hans-Peter Bicherl, „Wenn auf die Anbindung bis Dieburg im ersten Schritt aus finanziellen Gründen verzichtet werden muss, muss wenigstens die Planung dahingehend geändert werden, dass die Durchbindung in einem zweiten Schritt nachholar ist.“ Die Grünen wollen zudem eine neue Berechnung für das Bauvorhaben. „Mit der umstiegsfreien Integration der Dreieichbahn wird die Nutzerattraktivität enorm gesteigert“, erläutert dazu Hans-Peter Bicherl, „Das muss in einer Kosten-Nutzen-Analyse berücksichtigt werden – zumal die Dreieichbahn erhebliches Fahrgastpotential in Richtung der Arbeitstätten am Flughafen, Höchst und Eschborn erschließt.“
Zudem ist aus heutiger Sicht noch offen, ob eine Elektrifizierung der Dreieichbahn zwingend nötig wird oder in Zukunft Hybrid-Antriebe zur Verfügung stehen, die auch das Umschalten auf Dieselbetrieb ermöglichen.

Der Kreistag hatte am 5.11.2008 einmütig beschlossen, sich mit einem Geschäftsanteil von 8,33% an der am 27.11.2008 gegründeten RTW Planungsgesellschaft zu beteiligen.

„Wir begrüßen es sehr, dass es mit der seit vielen Jahren in Rede stehenden Regionaltangente endlich vorwärts gehen soll“, so Hans-Peter Bicherl abschließend, „Jetzt gilt es aber auch, dafür zu sorgen, dass man einer Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Personennahverkehr kein Bein stellt und alle Optionen für die Zukunft offen hält!“


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