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18.04.2012 | Rubrik: Presse | Thema: Dreieich, Umwelt / Natur | Stichwort: Dreieich, Energie, Fotovoltaik, Umwelt

Photovoltaikanlage auf der Buchschläger Ex-Deponie:
Jetzige Förderbedingungen wären das Fallbeil für das Projekt gewesen

Robert Müller
Robert Müller
Foto: Uta Mosler
Die Grünen im Kreis Offenbach freuen sich außerordentlich, dass es gelungen ist, im Kreisgebiet die größte Photovoltaikanlage Hessens in Betrieb zu nehmen.

„Schön, dass es noch geklappt hat“, freut sich Robert Müller, energiepolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion und fügt hinzu: „Unter den Bedingungen der nun von der Bundesregierung beschlossenen Kürzungen für Solaranlagen ist dieses Projekt allerdings wohl leider das letzte seiner Art. Denn mit der aktuellen drastischen Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom hat die Bundesregierung faktisch dem Ausbau dieser umweltfreundlichen Energieproduktion ein Ende gesetzt.“
Und weiter: „Die FDP hat maßgeblich dafür gesorgt, dass nur noch kleine private Aufdachanlagen installiert werden. Damit hat die FDP Wirtschaftsförderung für chinesische Solarmodulhersteller betrieben, denn die Kappung der Einspeisevergütung bedeutet quasi das „AUS“ für deutsche Qualitäts-Photovoltaikanlagen.“

„Das vor Jahren von den Dreieicher Grünen angeregte Projekt auf ehemals Europas größter Mülldeponie liefert mit 40.000 Modulen jetzt Strom für 2000 Haushalte und verdient gutes Geld für Investoren. Es hätte aber auch mehr sein können, wenn man die Anlage früher ans Netz gebracht hätte. Es mußten offenbar viele Netze gesponnen werden, um das Deponiegelände auf der Gemarkung Dreieich mit dem Eigentümer Stadt Frankfurt, dem Bewirtschafter Hessenforst und den Energieunternehmen auf Spur zu bringen“, resümiert Robert Müller und dankt allen Engagierten, „Es war über Jahre ein zähes Ringen, bis die Chancen von allen Beteiligten erkannt wurden und es im letzten Jahr sprichwörtlich in allerletzter Minute endlich vorwärts ging.“

In Richtung vereinzelt auftauchender Kritiker sagt Robert Müller weiter: „Strom aus Photovoltaik ist im Betrieb die umweltfreundlichste Art Strom zu erzeugen, es gibt praktisch keine negativen Auswirkungen auf Flora und Fauna. Da zudem, wie in Buchschlag, nur Konversionsflächen für solche Anlagen genutzt werden, ist auch Flächenverbrauch kein Thema.“
Auch Kritik an der Wirtschaftlichkeit lässt Robert Müller nicht gelten: „Gerade der Strom aus Photovoltaik verdrängt teuren Spitzenlaststrom aus konventionellen Kraftwerken in der „Kochspitze“ um die Mittagszeit. Außerdem: Wo sind die Kritiker der Photovoltaik bei den jetzt anstehenden Entsorgungskosten der Atomkraftwerke? Interessanterweise nehmen diese Kritiker hin, dass diese Kosten jetzt offenbar auf die Allgemeinheit abgewälzt werden sollen und damit faktisch eine nachträgliche Subvention für Atomstrom sind.“

„Allerdings kann das Buchschlager Projekt nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hessen und auch speziell der Kreis Offenbach in Sachen erneuerbare Energien hinterherhinken: In einem aktuellen Länderranking kommt Hessen beim Ausbau der Photovoltaik gerade mal auf den 11. Platz. Auch im Kreis haben wir immer wieder gefordert, die kreiseigenen großen Dachflächen zu nutzen. Aber bis heute wurden viele Chancen vertan – zum wirtschaftlichen Schaden für den Kreis“, führt Robert Müller aus und unterstreicht abschließend, „Wer die Energiewende wirklich ernst nimmt, muss die Voraussetzungen zum Ausbau regenerativer Energien schaffen, den Ausbau fördern und jede sinnvolle Möglichkeit nutzen“, so Robert Müller, davon ist das Land Hessen genauso wie der Kreis Offenbach Lichtjahre entfernt.

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