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04.06.2008 | Rubrik: Presse | Thema: Umwelt / Natur | Stichwort: Artenvielfalt, Biodiversität, Natur, Umwelt

Artenvielfalt braucht Flächenschutz: Ein grünes Netz für den Kreis Offenbach

Tag der Umwelt am 5. Juni: Grüne wollen vernetzte Flächen für den Erhalt der biologischen Vielfalt

`Eine Natur - eine Welt - eine Zukunft´ heißt das Motto des diesjährigen internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni.
„Dieses Motto gilt nicht nur für den tropischen Regenwald, sondern muss genauso vor unserer Haustür gelten“, unterstreicht Hans-Peter Bicherl, naturschutzpolitischer Sprecher der grünen Kreistagsfraktion, der den Artenschutz neben dem Klimaschutz als die große Herausforderung der Umweltpolitik bezeichnet, „Wer dem Verlust biologischer Vielfalt Einhalt gebieten will, muss Flächen schützen und Verbundssysteme schaffen: Aus vereinzelten geschützten Landschaftsbestandteilen müssen grüne Netze werden, in denen Arten wandern können – auch im Kreisgebiet Offenbach.“

„Bisher mangelt es am engagierten Einsatz der Verantwortlichen, den eine solche nachhaltige Perspektive voraussetzt“, so Hans-Peter Bicherl weiter, „Ungefähr 10 Jahre schlummern beispielsweise Vorschläge des Naturschutzbeirates für weitere Schutzgebiete in der Schublade der Umweltdezernentin! So eine Zeitvergeudung kann man sich nicht leisten, wenn man nicht den Ast absägen will, auf dem wir sitzen!“

Ca. 35% der 48.000 Tierarten und 72% der Biotope sind heute in Deutschland gefährdet. Allein in Hessen umfasst der tägliche Flächenverbrauch – eines der gravierendsten Probleme – etwa 10 Fußballfelder.

Von den Kammereckswiesen in Langen bis zum Pechgraben in Klein-Krotzenburg ist im Kreis Offenbach von einer Gesamtfläche von 35.625 ha eine Fläche von 1.555,6 ha Natur geschützt. Mit 307 ha bzw. 150 ha sind die Luderbachauen und die Hegbachauen im Westkreis die größten geschützten Bereiche.

„Unsere Vision ist ein grünes Netz im Kreisgebiet von Auen, Wiesen und Wäldern, die aus der profitorientierten Bewirtschaftung herausgenommen werden. Das ist die Voraussetzung dafür, dass der Laubfrosch, der Kiebitz oder der Feuersalamander eine echte Überlebenschance haben“, so Hans-Peter Bicherl weiter, „Dazu könnte der Kreis zeitnah einen Beitrag leisten, indem er kleinere Gebiete bis zu 5 ha, für die er laut hessischem Naturschutzgesetz sachlich zuständig ist, unter Schutz stellt, wie z.B. den Eichenwaldgraben in Seligenstadt oder das Seewiesenwäldchen in Obertshausen.“

Die Grünen kündigen eine parlamentarische Initiative an, mit der der Grundstein für das grüne Netz gelegt werden soll.


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