16.07.2003 | Rubrik: Presse
Regionalteam Seligenstadt ist ein zukunftsfähiges Modell
Bündnisgrüne wollen sich für Ausweitung des Pilotprojektes einsetzen
Nach einem Besuch beim Seligenstädter Regionalteam am 15.7.2003 zeigt sich der Sozial-Arbeitskreis der Kreistagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen von der Qualität der Arbeit überzeugt.
"Wir sind sicher, dass sich durch die Teamarbeit von sozialen Diensten, Sozialhilfe und Jugendhilfe das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger immens qualitativ steigert und für den Kreis als Träger dieser Hilfen rechnet", betont Reimund Butz, Fraktionssprecher der Kreistagsfraktion.
Gerade die Einführung des Fallmanagements hat gezeigt, dass sich dadurch passgenaue Hilfen entwickeln lassen, die in der Regel zu einer schnelleren Unabhängigkeit der Ratsuchenden von den Dienstleistungen führen.
Dies belegen auch die statistischen Daten des Jahres 2002 sehr deutlich: Für knapp die Hälfte der Ratsuchenden konnte ein Hilfeplan entwickelt werden, der sie erst gar nicht in die Abhängigkeit von Sozialhilfe geraten ließ.
"Solche positiven Zahlen werden bei dem herkömmlichen Angebot der Dienste mit der getrennten Organisation von Jugend- und Sozialhilfe keinesfalls erreicht", unterstreicht Reimund Butz.
Neben den individuell passgenauen Hilfen bietet die Arbeit in einem Multiteam die Möglichkeit, den Hilfesuchenden einen Ansprechpartner anzubieten und dadurch die Akzeptanz zu erhöhen, Reibungsverluste durch Fallbearbeitung mehrerer Mitarbeiter zu reduzieren und mehr Transparenz in die Einzelfallentscheidung zu bringen.
Auch die so genannte Sozialraumorientierung der Teammitarbeiterinnen und -mitarbeiter ergänzt hervorragend das Angebot, da dadurch der präventive Charakter der Arbeit gestärkt werden kann.
"Alle Fakten sprechen für die Ausweitung des Modells auf andere Kreiskommunen", zieht Reimund Butz als Fazit, "deswegen wird dieser Perspektive unser Einsatz gelten."


