18.09.2012 | Rubrik: Anträge | Thema: Verkehr | Stichwort: Elektromobilität, Radverkehr
Fahrradfreundlicher Kreis Offenbach II
hier: Förderung von Elektromobilität
Antrag zur Kreistagssitzung am 10. Oktober 2012
Beschlussempfehlung:
Im Sinne des Nationalen Radverkehrsplanes und mit dem Ziel, die Fahrrad-Elektromobilität zu fördern und dafür eine geeignete Infrastruktur im Kreisgebiet zu errichten, wird der Kreisausschuss gebeten, folgende Maßnahmen inklusive der Fördermöglichkeiten dafür zu prüfen und dem Kreistag bis zur Sitzung am 5. Dezember über die Ergebnisse der Prüfung zu berichten:
- Möglichkeiten des Einsatzes von Fördermitteln nach der „Richtlinie zur Förderung von nicht investiven Maßnahmen zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans von 2005“
- Möglichkeiten zur Einrichtung von Ladestationen am Kreishaus
- Möglichkeiten zur Errichtung weitere Ladestationen im Kreisgebiet (möglichst im Verbund mit Photovoltaikanlagen als Dach)
- Verbreiterung von Fahrradwegen bei Baumaßnahmen bzw. breite Anlage von neuen Fahrradwegen, wie es auch der Nationale Radverkehrsplan vorsieht.
Bei der Prüfung soll der Runde Tisch Radverkehr ebenso wie die Kommunen und die KVG einbezogen werden.
Begründung:
Neben anderen Maßnahmen der Förderung des Radverkehrs sieht der Nationale Radverkehrsplan 2020 auch die Förderung der Elektromobilität vor.
Zu den Handlungserfordernissen zur Förderung der Infrastruktur für Elektromobilität führt der Nationale Radverkehrsplan folgendes aus (vgl. S. 47/48):
„(...) Pedelecs (...) benötigen sowohl bei den Wohnungen als auch an den möglichen Fahrtzielen (Arbeitsplatz, Bahnstationen etc) insbesondere diebstahlsichere und möglichst barrierefreie Abstellanlagen.
Die Verbreitung von Pedelecs stellt zudem teilweise gesteigerte Anforderungen an die Straßenraumgestaltung und die Radverkehrsinfrastruktur: Ausreichend breite Radwege, weite Kurvenradien, ein rutschfester Belag sowie die Vermeidung von Absperrpfosten, Umlaufsperren und Treppen sind zwar jetzt schon erforderlich. Der Bedarf hierfür wächst aber nicht zuletzt dadurch, dass mit Pedelecs leichter höhere Geschwindigkeiten erreicht werden können. Das Erfordernis, verkehrssichere Überholvorgänge unterschiedlich schneller Radfahrerinnen und Radfahrer zu ermöglichen, gewinnt darüber hinaus an Bedeutung. (...)“
www.bmvbs.de/SharedDocs/DE/Artikel/UI/fahrradverkehr-nationaler-radverkehrsplan.html