04.11.2004 | Rubrik: Anträge
Psychologische Beratungsstelle Dreieich
Antrag zur Kreistagssitzung am 10. November 2004
Beschlussempfehlung:
Der Kreisausschuss wird aufgefordert, sich in Kooperation mit dem Magistrat der Stadt Dreieich und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband als zukünftigen Träger des Beratungszentrums West um neue Räumlichkeiten für die Psychologische Beratungsstelle Dreieich ab dem 1. Februar 2005 in Dreieich zu bemühen.
Die Beratungsstelle sollte für die in der Regel nicht motorisierten Ratsuchenden gut erreichbar sein.
Begründung:
Da der Kreis den Mietvertrag der bisherigen zentral und gut erreichbaren Räumlichkeiten der Beratungsstelle in Dreieich-Sprendlingen / Eisenbahnstraße im vergangenen Jahr gekündigt hat, muss das – inzwischen vom ehemaligen Eigentümer veräußerte – Haus zum Februar 2005 geräumt werden.
Als „Zwischenlösung“ bis zur Anmietung von neuen Räumlichkeiten für das Beratungszentrum West soll die Unterbringung der Beratungsstelle im Zentrum für Ehrenamt in Dietzenbach erfolgen. Dies ist aufgrund der schlechten Erreichbarkeit per ÖPNV – insbesondere für Kinder und Jugendliche – nicht akzeptabel und gefährdet die Fortführung der Arbeit.
Zur Verdeutlichung:
Der Bus 960 verkehrt stündlich / in den Randzeiten jeweils 4x halbstündlich, die beiden nächsten Bushaltestellen (Schwimmbad und Forstweg) sind fußläufig ca. 5–10 Minuten entfernt.
Die reinen Fahrtzeiten betragen für den einfachen Weg ohne gerechnete Wegzeit zu den Starthaltestellen:
- Von Egelsbach / Bahnhof bei 2maligem Umstieg (S-Bahn, Dreieich-Bahn, Bus ab Offenthal) ca. 35 Minuten,
- Von Langen gleicher Weg
- Von Neu-Isenburg bei 2 bzw. 3maligem Umstieg mehr als eine Stunde (z.B. vom Isenburgzentrum nach Langen / Krankenhaus per Bus, von dort per AST nach Offenthal-Bahnhof, von dort per Bus oder vom Isenburgzentrum zum Bahnhof Neu-Isenburg per Bus, S-Bahn nach Dreieich-Buchschlag, Dreieich-Bahn nach Offenthal, Bus ab Offenthal oder mit Busumstieg in Sprendlingen)
- von Dreieich-Sprendlingen bei 3maligem Umstieg ca. 35 Minuten (z.B. vom Rathaus zum Bhf Weibelfeld per Bus, von dort mit der Dreieichbahn nach Offenthal, Bus ab Offenthal)
Um die Fortführung der Arbeit zu gewährleisten, wäre die Unterbringung der Beratungsstelle ab Februar in Räumen, die nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft genutzt werden können, am sinnvollsten. Eine Unterbringung des Jobcenters und der Beratungsstelle ´unter einem Dach´ ist keineswegs zwingend.